Eine Welt voller Möglichkeiten
Verbindung ohne Worte
Sprache deines Körpers verstehen
Gefühle rauslassen ohne zu schaden
Selbstausdruck zulassen & neue Kraft schöpfen
„Wo fühlen Sie die Wut“, fragte meine Heilpr. Therapeutin vor 3 Jahren und ich stellte sofort ihre Qualifikation infrage, schaute sie an wie ein Auto. Was sollte diese Frage? Wie unprofessionell! Was für ein Vodoo!
… dass dieser Teil der Entwicklung & Heilung zentral ist, wurde mir erst während meiner Ausbildungen klar.
Gut 20 Jahre nannte ich mich Kopfmensch. Klar, ich fühlte auch viel.
Doch mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass mein Perfektionismus, mein Wunsch nach Sicherheit, das ständige Pläne schmieden – alles mit Trauma und nichts mit „ich bin eben so“ zu tun hatte.


Was ist eine Somatic Practice?
& Warum arbeite ich damit?
Soma von Körper und Practice wie Übung –
das Ganze hat nichts mit Reha-Sport zu tun – versprochen. Manchmal sind gar keine großen Bewegungen notwendig.
Mehr geht es darum sich selbst zu erfahren, eine Verbindung zu deinem Körper – dem Bindeglied zwischen Kopf und Gefühl. Die Eintrittspforte in dein Erleben & Transformieren.
Warum macht man das?
– Regulation des Nervensystems (kurzfristige und langfristige Effekte)
– Kapazität Emotionen zu halten, erweitern
– Geist-Körper-Verbindung stärken
– Zustände wie Sicherheit, Ruhe, Entspannung durch sie selbst kreieren
– Emotionen ausdrücken
– festsitzende Themen aufspüren und fließen lassen an die man mental / emotional nicht rankommt, die aber da sind / von früher feststecken (um es mal ohne die komplexen neurobiologischen Mechanismen zu erklären)
Insgesamt sind all diese Punkte eine gute Vorarbeit bzw. eine wundervolle Ergänzung zur ganzheitlichen Betreuung und Therapie.
Es ist nicht unüblich, dass eine SP auch mal aufwühlend wirken kann oder Dich an bislang verborgene innere Prozesse und Gefühle heranführt.
Was ist der Ablauf einer Somatic Practice?
SPs dauern etwa 15-30 Minuten. Es gibt eine Einführung, einen Bewegungsteil und einen Reflektionsteil.
Wenn die SPs live stattfinden (online), gibt es anschließend eine Art Austausch, in dem wertfrei und freiwillig das Erlebte und etwaige Erkenntnisse geteilt & eingeordnet werden können.
Geht das auch mit körperlichen Einschränkungen?
An und für sich: ja. Die Übungen sind nicht schwer oder sonderlich schweißtreibend. Tempo & Intensität bestimmst Du.
Wenn Du medizinische Einschränkungen hast oder Unsicherheit verspürst, wende Dich bitte vorab an medizinisches Fachpersonal.
Insgesamt sind all diese Punkte eine gute Vorarbeit bzw. eine wundervolle Ergänzung zur ganzheitlichen Betreuung und Therapie.


Wie viele Somatic Practices sind empfehlenswert? & welche sollte ich machen?
Wenn Du noch nie welche gemacht hast, kann zu Beginn eine gewisse Regelmäßigkeit hilfreich sein.
Den Teilnehmerinnen meiner Kurse empfehle ich nach Möglichkeit eine täglich bzw. alle zwei Tage eine zu machen bis zum Kursstart. Ansonsten richtet sich die Antwort vollkommen nach deinem Bedarf.
Welche Du machst ist absolut up to you.
Es ist lohnenswert auch in Themen einzutauchen, die einen Widerstand in Dir wecken. Das könnten z. B. SPs mit dem Thema „Wut“, „Macht“ oder „Hilflosigkeit“ sein.
Hilfreich zu wissen ist auch, dass eine SPs zur Wut nicht gemacht werden muss, wenn Du gerade wütend bist, im Gegenteil.
Du erfährst ganz andere Dinge über Dich, wenn Du Dich aus einem emotional neutralen Zustand in die SPs der Wut begibst. Und die Emotion „Wut“ ist per se auch nicht notwendig, da wir mit dem Körper arbeiten und dort alle Infos liegen, die wir benötigen. Sie werden zur richtigen Zeit in dir „aufploppen“.
Wo habe ich über die Zusammenhänge der SPs gelernt & wo wurde ich dazu ausgebildet?
Während es in meiner Yoga Teacher Ausbildung um Bewegung und eher allgemein um den Zusammenhang von Psyche und Körper ging, begann das gezielte Nutzen von Posen zur Veränderung des Emotionshaushaltes in meiner Ausbildung zur Körperorientierten Glücks- & Resilienztrainerin.
Dort verweilten wir immer wieder in verschiedenen Körperhaltungen, die Emotionen zum Ausdruck brachten (z.B. gesenkter Kopf und sich klein machen vs. sich groß machen und nach oben blicken) und wurden mit durch das Psychodrama mit weiteren Elementen vertraut. So ist es in jeder Lebenslage möglich die Perspektive zu verändern, die innere Haltung zu shiften – indem Körper & Geist zusammenwirken.
Noch viel tiefer geht es in meiner Ausbildung zur Traumatherapeutin*.
Immer wieder erlebe ich selbst und sehe ich bei Klient:innen, wie Somatic Practices – also das Zusammenspiel von emotionalem Thema und intuitiver Bewegung – Elemente freisetzt, die uns bewusst nicht zugänglich sind.
